Die evidenzbasierte Praxis ist ein Ansatz, der die besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse mit der klinischen Expertise des Therapeuten und der Therapeutin, den individuellen Präferenzen und Bedürfnissen der Patienten und Patientinnen kombiniert. Diese drei Säulen der evidenzbasierten Medizin wurden von David Sackett definiert.
Mittlerweile hat sich die Interpretation der von Sackett definierten „Best-Practice“ allerdings erweitert. So entstanden neue Herausforderungen und Ergänzungen, die die Forschung ins Zentrum des Best-Practice-Gedankens rückten.
Ziel ist es, die Qualität und Effizienz der Gesundheitsversorgung zu verbessern, indem wissenschaftliche Forschung in die klinische Entscheidungsfindung integriert wird. Die evidenzbasierte Praxis ist in der modernen Physiotherapie unverzichtbar geworden, um Ressourcen sinnvoll zu nutzen, die Qualität und die Ergebnisse der Behandlung zu verbessern und Innovation und Fortschritt zu gewährleisten. Die Physiotherapie in Deutschland hinkt im internationalen Vergleich bei vielen Kriterien hinterher und stellt damit nicht nur die Effektivität der Gesundheitsversorgung vor Herausforderungen, sondern auch die Fachpersonen. Die Umsetzung evidenzbasierter Praxis ist von grundlegender Bedeutung für die Förderung des Berufsstandes sowie für die Souveränität der einzelnen Praktikerinnen und Praktiker. Dieser Kurs vermittelt Ihnen:

Abschluss der Ausbildung zum Physiotherapeuten 2009
Bachelorstudium in Physiotherapie (Hochschule Thim van der Laan)
Masterstudium für Sportphysiotherapie (Sporthochschule Köln)
Promotion an der Universität zu Lübeck 2024
Dozent für u.a. Nachhaltigkeit in der Physiotherapie
Physiotherapeut in der SportClinic Zürich
Forscht an der Berner Fachochschule
Engagement für verschiedene Organisationen (u.a. DGPTW)