Klinische Entscheidungsfindung in der Physiotherapie

Dauer: 2 Module

Die Klinische Entscheidungsfindung (engl.: clinical reasoning) der Gegenwart hat sich im Vergleich zu ihrer Vergangenheit stark verändert, was alleine durch die zunehmend biopsychosoziale Betrachtung der Gesundheitsversorgung, wie die Physiotherapie, verdeutlicht wird. Deswegen ist sie als eine der wesentlichen Voraussetzungen für den physiotherapeutischen Erstzugang unerlässlich.
Das Ziel der Klinischen Entscheidungsfindung in der Physiotherapie ist, ein sinnvolles und nachvollziehbares Vorgehen der Analyse zu gewährleisten, mit dem ein langfristig effektives Ergebnis für die PatientInnen erreicht werden kann. Dafür ist nicht nur das Streben nach der langfristigen Effektivität relevant, sondern auch die vielschichtige Ressourceneffizienz (Therapie, Personal, Kosten, Energie etc.).

Lehrplan:

1. Kenntnis der Grundlagen bezüglich Klinischer Entscheidungsfindung
2. Grundlagen des biopsychosozialen Therapie- und Evaluationsansatzes
3. Modelle der Klinischen Entscheidungsfindung
4. Regeln der Klinischen Entscheidungsfindung
5. Ausschlussverfahren
6. Konkretisierung der Hypothesen durch die detaillierte Vorlesung, dem Lösen von Übungsaufgaben, gemeinsamer Diskussionen und durch Praxisbeispiele

Nach dem Kurs wissen Sie mehr über die verantwortungsbewusste Physiotherapie der Zukunft und können in der Therapie verstärkt ein Augenmerk legen auf:

• biopsychosoziale Beschwerden und Barrieren, die den Therapieprozess und die Rehabilitation beeinflussen,
• Förderfaktoren, die zur Optimierung der Therapieergebnisse und der Rehabilitation beitragen,
• biopsychosoziale Hypothesen bezüglich der gesundheitlichen Einschränkungen und Therapieplanung.

Buchempfehlung

Alt, A., M., Herbst und J., Reis (2022). Physiotherapie Grundlagen (Best Practice), 3. Auflage. Kindle. https://shorturl.at/wXZzu